Ganz nah rangehen. Die Welt im Kleinen abbilden. Den Abbildungs-Massstab (auf dem Sensor) von 1:1 verwirklichen. Das ist - ganz grob gesagt - Makrofotografie.
Für wirklich tolle Makrobilder braucht es eine entsprechende Ausrüstung.
Wer sich wirklich auf die Makro-Fotografie einlassen will, benötigt insbesondere ein Makro-Objektiv. Allerdings lassen sich gute Bilder lassen auch schon mit einfachen Kameras "schiessen".
Ja, als Makronist-/in fühlt man sich wirklich ein bisschen wie auf der Jagd. Aber wer sich darauf einlässt, dem eröffnen sich ganz neue Welten.
TIPP 1 - SO NAH RAN WIE MÖGLICH
Teste mal zuhause, wie nah ran du mit deiner Kamera an ein Motiv kommst. Viel Kameras verfügen über einen Makro-Modus (Blümchensymbol).
TIPP 2 - FANG EINFACH AN
Einfach im Sinne von "einfach ausprobieren". Einfach aber auch im Sinne von "nicht zu Beginn schon perfekt sein wollen". Schau mal, ob es dich packt, bevor du spezielles Makro-Equipment beschaffst.
TIPP 3 - STATISCHE MOTIVE
Suche zu Beginn statische Motive - Blüten, Pilze, Blätter, Gräser - und sammle damit erste Erfahrungen.
TIPP 4 - AUGENHÖHE
Geh auf Augenhöhe mit dem Motiv und fotografiere nicht "von oben herab". Das kann auch heissen, sich für ein Bild hinzulegen!
TIPP 5 - STATIV
Ein Stativ hilft dir enorm, die Schärfe an die richtige Stelle zu legen und den Bildausschnitt zu optimieren. Falls deine Kamera über eine Lupenfunktion verfügt, nutze diese zum Scharfstellen.
TIPP 6 - MAKROBILDER ZUHAUSE
Makromotive gibt es zuhauf, aber man muss sie finden. Schule dein Auge, indem du zuhause nach Motiven suchst. Küchengeräte, aufgeschnittenes Gemüse, Werkzeugdetails, ...
TIPP 7 - GEDULD BEI NATURMOTIVEN
Makromotive in der Natur entdeckt man nicht innert Sekunden. Setze dich in einer Wiese, bei einem Baumstrunk, am Ufer eines Baches einfach mal hin. Nach ein paar Minuten eröffenen sich dir neue (Makro-) Welten!
MEHR TIPPS? - BUCHE EINE MAKRO-TOUR!
Die Makro-Fotografie ist enorm vielfältig und natürlich abhängig vom vorhandenen Equipment. Lerne die Geheimnisse der Makro-Fotografie kennen und vereinbare doch bei Interesse eine individuelle Makro-Tour im Raum Luzern. Ich mache dir gerne ein entsprechendes Angebot. [... Kontakt]
Der Zugang zur Makrowelt ist nicht ganz einfach. Man muss oft niederknien oder sich sogar hinlegen. Man muss am Ort verharren und die Details suchen. Man muss geduldig sein. Für gewisse Motive steht man noch in der Nacht auf, um am Morgen rechtzeitig vor Ort zu sein. Es braucht Frustrationsteleranz, z.B. wenn alle Einstellungen gemacht sind und just vor dem Abdrücken der Schmetterling davonflattert.
Wer sich aber auf diese Welt einlässt findet ästhetische Formen, spannende Strukturen, unbekannte Lebewesen, ...
Makronist/-innen eigenen sich im Laufe der Zeit nicht nur ein umfassendes fotografisches Wissen an, sondern beim Interesse für Naturmotive auch viel botanisches und zoologisches Wissen. Gewisse Motive kriegt man nur vor die Makro-Linse, wenn man weiss, wo und wann man ein bestimmtes Motiv finden kann.
Zur Faszination gehört aber auch, dass sich unzählige Motive auf der nächstgelegenen Wiese, im Busch vor dem Haus oder direkt am Wegrand verbergen.