Landschafts- und Reisefotografie

Die Landschafts- und Reisefotografie steht - neben der Personen-Fotografie - wohl bei den meisten Fotografinnen und Fotografen am Anfang ihrer "fotografischen Karriere". Das war bei mir nicht anders. Und noch immer fasziniert es mich, möglichst naturbelassene Landschaften, die es bei uns leider kaum mehr gibt, bei möglichst gutem Licht abzubilden.

Zunehmend gestalte ich dabei meine Bilder mit Elementen der sogenannten "kreativen Fotografie": Langzeitbelichtungen, Mehrfachbelichtungen, ICM - intentional camera movment / die Kamera bei der Aufnahme bewegen, Low- und Highkey-Aufnahmen sind nur einige dieser Techniken.

Stadtlandschaften

Viele Elemente der Landschaftsfotografie lassen sich auf die Stadt übertragen. Und in der Reisefotografie sind Stadt-Bilder wohl sogar in der Mehrzahl. Wie in der Landschafts-Fotografie bieten sich in den Städten die Goldene und die Blaue Stunde - und zusätzlich die Nacht - als äussert fotogene Zeiten an.

Mir haben es vor allem der frühe Morgen und die Nacht angetan. Das Erwachen einer Stadt mit der Kamera einzufangen ist immer wieder ein Erlebnis. Und mittels Langzeitbelichtungen Lichtspuren "einzufrieren" wie auf nebenstehendem Bild führt oft zu unerwarteten tollen Ergebnissen.

Naturfotgrafie

In der Freizeit ist die Natur mein Revier. Über die Landschaftsfotografie - die durchaus ein Teil der Naturfotografie ist - bin ich mit weiteren Elementen der Naturfotografie in Kontakt gekommen: Pflanzen, Tiere, Strukturen fotografisch so festzuhalten, dass die Bilder auch die Emotionen ansprechen, fasziniert mich besonders. Nicht das dokumentarische Festhalten von Naturphänomen steht dabei im Fokus, sondern das kreative Spiel mit Licht, Perspektive, Ausschnitt und Komposition.

Makrofotografie

Das Kleine ganz gross zu zeigen fasziniert mich seit Jahrzehnten. Schon in meiner Jugend fand ich über die Landschaftsfotografie sehr schnell auch zur Makrofotografie. Vor allem die Welt der Insekten - und da vor allem jene der Schmetterlinge und Libellen - hat es mir angetan. Dabei versuche ich auch einzutauchen in deren Lebenswelten. Dank dieses Wissens weiss man dann auch, wann und wo man - mit der entsprechenden Sorgfalt - auf die Suche gehen muss, um möglichst attraktive Bilder nach Hause zu bringen.

Abstrakte und kreative Fotografie

Meine Augen sind ständig auf der Suche nach Strukturen und Mustern: Adern im Fels, Frassspuren von Insekten im Holz, das Astwerk eines Baumes, Rostflecken auf Baucontainern, zerfallendes Mauerwerk, abblätternde Farben, Flechten auf Baumstämmen, ... Dabei spielt es für mich keine grosse Rolle, ob es sich um natürliche oder vom Menschen gemachte Strukturen handelt. Der grafischen Wirkung von solchen Elementen kann ich mich kaum entziehen. Oft fotografiere ich dabei kleine Serien, die erst dank des Aneinandereihens ihre Wirkung entfalten.

Streetfotografie

Zu meinen ganz grossen fotografischen Leidenschaften gehört seit einigen Jahren die Streetfotografie. Das urbane Leben in all seinen Ausprägungen festzuhalten, das Zusammenspiel von städtischer "Kulisse" und den darin agierenden Personen zu beobachten, dabei zu sein, wenn aus einer Situation eine eigene Geschichte entsteht (Story Telling), das ist für mich der Kern der Streetfotografie.

Meist bin ich möglichst unauffällig mit einer sehr kleinen Kamera unterwegs, oft sind die Menschen eher klein im Bild oder werden nur als Schatten oder Silhouetten festgehalten. Auch so entsteht Atmosphäre - meist unterstützt durch die Reduktion auf Schwarz-Weiss. Ein No-Go in meiner Streetfotografie ist das Festhalten von peinlichen Situationen. Meistens stehen die Architektur, das Licht, die Grafik des Bildes viel mehr im Zentrum als die in der Szenerie agierenden Personen.